Auszug "Poetik des Lebens"
Gedicht
© Milan Thomas Buschenreiter
1.Auflage erschienen am 14.03.2009

 

 

Kannst du es sehen,

fühlen oder schmecken?

Ich denke schon!

Alle sehen, fühlen und schmecken es.

Es zerfrisst uns, sperrt uns ein.

Das System,

es lasst uns verrecken!

Gefangen in einem Netz, das sind wir.

Politiker lassen es sich schmecken,

 wie eine Spinne fressen sie uns auf.

Seht ihr nicht was sie machen?

Ihr habt das Leid gewählt.

Das Rechte, das Schlechte,

es macht uns alle zu Knechte.

Blau wird Grau.

Toleranz wird verachtet,

Freiheit geschlachtet.

Darum frage ich:

Lebt ihr noch?

 

 

 

Auszug aus "Poetik des Lebens"
© Milan Thomas Buschenreiter
1.Auflage erschienen am 14.03.2009

 

 

 

Stelle dir vor,

du lebst ständig im Schatten

in der Dunkelheit,

umhüllt von Leid und Schmerz.

Nicht einmal die Liebe,

die dich nährt,

gibt dir Kraft.

Du schreist nach Hilfe,

und das einzige was dir antwortet

ist der Hall deiner eigenen Worte.

Der Gedanke an Liebe und Hoffnung

Zerschmettert dich.

Du gehst durch einen

Engen, pechschwarzen Tunnel.

Seine Wände kommen immer näher,

sie erdrücken dich,

du gehst ständig gebückt.

Stelle es dir vor

Und du weißt

Wie das Leben ist.

 

Auszug aus "Poetik des Lebens"
© Milan Thomas Buschenreiter
1.Auflage erschienen am 14.03.2009

 

 

Ich frage mich,

wie lange müssen wir uns noch plagen.

Keine Antwort auf die Fragen.

Ich frage mich,

wie lange müssen wir noch warten,

auf die Liebe.

Ich frage mich,

wie viele Menschen müssen sterben,

bis wir merken das es falsch ist,

auszubeuten, zu nehmen und zu rauben.

Wo bleiben die Friedenstauben?

Ich frage mich,

wie oft muss sich die Geschichte wiederholen,

bis wir sehen, was wir getan haben?

Es ist schwer zu ertragen,

was passiert in diesen Tagen.

Kummer, Leid und Schmerz

Haben Einzug in unsere Häuser gefunden.

Und die Rechte hat sich gebunden,

zu einem starken Strang.

Ich frage mich,

wie blind kann ein Mensch sein,

seht ihr nicht?

Ihr erhängt euch selbst,

hört auf.

Lebet, liebet und gebet!

Ich frage mich,

habt ihr das verstanden?

 

Auszug aus "Poetik des Lebens"
© Milan Thomas Buschenreiter
1.Auflage erschienen am 14.03.2009

 

 

 

Sie steht niemals still.

Sie beherrscht keine Sprache,

doch jeder scheint sie zu verstehen.

Und immer vermag sie zu vergehen.

Ohne sie wären wir nichts,

wir würden umherirren.

Doch eines würde ihr Verlust besiegen.

Den Stress.

Trotzdem lassen wir sie siegen,

die Zeit.

 

 

Auszug aus "Gedankensturm"
© Milan Thomas Buschenreiter
Erschienen am 04.02.2011

 

Der Fluss

 

Tag ein Tag aus schlendern abertausende Menschen durch die U-Bahnstationen.

Ihre Gesichter wirken betrügt, traurig oder gar verärgert.

Jeden Tag haben sie denselben Gesichtsausdruck, als wären sie Puppen.

Jeden Tag gehen sie denselben Weg, sind am selben Ort, als wären sie ein immer gleich fortlaufendes Computerprogramm. Doch ab und zu tauchen unter ihnen Menschen auf, die anders sind.

Sie lachen, tragen trotz des vielen Leids Freude in ihrem Herzen.  Jeden Tag an dem ich einen dieser Menschen sehe, lächle ich und denke mir, wir sind das Virus im System.

 

 

Auszug aus "Gedankensturm"
© Milan Thomas Buschenreiter
Erschienen am 04.02.2011

 

 

Der Mensch

 

„Der Mensch ist kein Tier!“ sagt der Mensch.

Doch was ist dann ein Tier, wenn ein Vogel sagt er sei kein Tier?

 

Der Mensch ist perfekt, so glaubt er.

Er ist das intelligenteste Wesen der Erde.

Er vermag alles zu verstehen, so glaubt er.

Er bereist dass All, die Tiefsee, einfach alles.

Der Mensch ist perfekt, so glaubt er.

 

„Der Mensch ist kein Tier!“ sagt der Mensch.

Doch was ist dann ein Tier, wenn ein Vogel sagt er sei kein Tier?

 

Der Mensch glaubt.

Er glaubt das Höchste zu sein.

Er glaubt über alles herrschen zu müssen.

Er glaubt ihm alleine gehöre alles.

Der Mensch glaubt.

 

„Der Mensch ist kein Tier!“ sagt der Mensch.

Doch was ist dann ein Tier, wenn ein Vogel sagt er sei kein Tier?

 

Danke Menschheit.

Danke, dass du unsere schöne Natur zerstört hast.

Danke, dass dein Öl mich elendig verrecken lässt.

Danke, dass deine Bomben Jahrtausende lang meine Nachkommen verkümmern.

Danke Menschheit.

 

„Der Mensch ist kein Tier!“ sagt der Mensch.

Doch was ist dann ein Tier, wenn ein Vogel sagt er sei kein Tier?

 

Das ist der Mensch.

Er frisst sich voll bis er speibt um weiter zu fressen.

Er tötet für seine Gier nach Macht und Geld.

Er quält unsere Muttererde.

Das ist der Mensch.

 

Der Mensch ist kein Tier, das stimmt.

Denn ein Tier zerstört sich nicht selbst.

Der Mensch ist kein Tier, das stimmt.

Denn ein Tier ergötzt sich nicht am Leid anderer.

Der Mensch ist kein Tier, das stimmt.

Denn ein Tier tötet nicht aus Neid.

Der Mensch ist kein Tier, das stimmt.

Auszug aus "Gedankensturm"
© Milan Thomas Buschenreiter
Erschienen am 04.02.2011

 

Der Fluss Gedicht

 

Tage vergehen wie Stunden

Die Menschen bewegen sich im unendlichen Fluss

Nichts mehr mag ich zu erkunden

Bin zu erschöpft, zu müde, einfach krank

Die Politiker haben vergessen was Liebe ist

Kein Mensch mehr kennt Dank

Und trotzdem glaube ich zu hoffen, dass

Es gut ist nach Liebe und Freiheit zu streben!

Mein Kopf zerbricht unter der Last des Lebens

Es wird Zeit sich zu erheben!

Zu lange schon stehen wir im Regen

Lastentiere, Geldscheißer, Knechte der Reichen,

das sind wir.

Es wird Zeit sich zu erheben,

denn ansonsten werden wir niemals leben.